Segeln macht glücklich! Noch glücklicher macht, für Notsituationen gerüstet zu sein. Genau hier setzt das Sicherheitstraining an.
Feuer an Bord ist wohl eines der schlimmsten Horrorszenarien, die man sich vorstellen kann. Auch Wassereinbruch kann Leib und Leben der Crew gefährden. Schon während der Segelausbildung beschäftigen wir uns mit MOB-Manövern, aber welche Möglichkeiten habe ich im praktischen Segelleben? Wie kommt eine Person wieder an Bord?
Übung macht den Meister, dieser alte Spruch gilt auch für unliebsame Situationen. Wer sich mit ihnen im geschützten Raum eines Trainings auseinandersetzt, wird im Notfall besser reagieren können, einen kühleren Kopf bewahren und die verängstigte Crew führen können.
Es hat ganz sicher einen guten Grund, warum in der Berufsschifffahrt Übungen für Notfälle zum Alltag gehören - auch sie absolvieren regelmäßig Notall- und Sicherheitstrainings.
Manch ein Segler verbringt sein ganzes Leben, ohne eine Schleuse von innen zu sehen. Und manch Motorbootfahrer oder Binnenseglerin kann das Revier nur mit ihrer Hilfe erweitern.
Manch ein Revier erschließt sich erst nach der Überwindung von Schleusen. Oder sie ermöglichen wundervolle Reisen, wie z.B. durch den Göta- oder den Caledonian Canal.
Warum also nicht vor der Reise das Verhalten vor und in einer Schleuse üben?
Bis zu vieviel Windstärken macht segeln noch Spaß und ist sicher?
Die Entscheidung, bis zu welcher Windstärke noch ausgelaufen wird, hängt von vielen Faktoren ab und eine verantwortungsvolle Skipperin wird dies mit Blick auf das eigene Können und das der Crew entscheiden.
Aber irgendwann erwischt es jeden Segler: Dann ist man auf See bei Starkwind und hat mit mehr Wind und Welle zu kämpfen, als einem lieb ist.
Das Schwerwettertraining bereitet auf dieses Szenario vor. Da werden Sturmsegel ausprobiert, der Seeanker in der Praxis angewendet, Crewführung und Sturmstrategien diskutiert.
Und selbst wenn während des Trainings der gewünschte Starkwind nicht vorhanden sein sollte, wirst Du sicher viel lernen.
