Führerscheine
SBF (Sportbootführerschein) Praxis
Boot zu fahren sieht so einfach aus, aber sie bewegen sich ganz anders, als Fahrzeuge an Land.
Einfach mal anhalten ist nicht so einfach, da Wind und Strömung einen Strich durch die Rechnung machen. Rechts ran fahren geht nur selten und wenn, muss man ja irgendwo festmachen. Und dann sind da noch die anderen Verkehrsteilnehmer, wer muss wem wann und warum ausweichen?
Beim Fahren mehr Sicherheit zu erlangen oder zusätzliche Vorbereitung für die Sportbootführerscheinprüfung, kann nie schaden.
Welches der Angebote für Dich richtig ist, musst Du selber entscheiden. Hast Du schon einige Erfahrung im Bootshandling, brauchst Du wohl weniger Übungsstunden als eine Person, die noch nie Boot selber gefahren ist. Dein Fahrlehrer oder Deine Fahrlehrerin kann Dir hier sicher weiter helfen.
SKS (Sportküstenschiffer) Praxis
Nun soll es endlich ans Segeln gehen, der SKS ist das Ziel. Bevor Du einen Prüfungstörn buchst, solltest Du Meilen sammeln. Dies geht sehr gut auf Ausbildungstörns ohne Prüfung, aber auch Mitsegeltörns vermitteln Dir schon einige Praxis.
Fühlst Du Dich an Bord eines Segelschiffes soweit wohl, dass Du die SKS-Prüfung machen möchtest, dann ist ein SKS Praxistörn das Richtige für Dich. Diese gibt es in unterschiedlicher Länge und variablem Inhalt. Auch als Kombi zum Meilensammeln und Prüfungsvorbereitung sind Törns buchbar.
Während des Praxistörns lernst Du alle relevanten Inhalte für die Prüfung zum SKS und mit etwas Glück noch ein wenig mehr. Am Ende des Törns kann in der Regel die Prüfung abgelegt werden.
SSS (Sportseeschiffer) Praxis
Die höheren Weihen unter den deutschen Bootsführerscheinen so wird der Sportseeschiffer genannt.
Die notwendigen Meilen solltest Du vor der Buchung eines SSS Praxistörns schon absolviert haben. Idealerweise darunter schon viele als Skipperin oder Skipper.
Während des Praxistörns werden alle notwendigen Inhalte der SSS-Prüfung, die in der Regel am Ende des Törns abgelegt wird, vermittelt und geübt.
YM (Yachtmaster) Praxis
Er gilt als die Krönung aller Segelscheine und das zu Recht. Die Ausbildung verschafft auch erfahrenen Skipperinnen und Skippern so manchen Aha-Effekt.
Während der zweitätigen Prüfung müssen vielfältige Kenntnisse und Fähigkeiten nachgewiesen werden, alle Aufgaben zielen darauf ab zu ermitteln, ob die Prüflinge den komplexen Aufgaben der Schiffsführung in jeder Situation gewachsen sind. Dabei geht es nicht darum, immer perfekt zu sein. Fehler sind - in Maßen - erlaubt, aber die Prüflinge haben die Möglichkeit, diese zu erkennen und selbstständig zu beheben.
Dabei ist es gar nicht nötig, gleich mit dem Yachtmaster anzufangen. Das tun die Engländer auch nicht. Dort wird in Stufen vom "Competent Crew Course" über "Dayskipper" und "Coastal Skipper" bis zum "Yachtmaster Ocean" aufeinander aufbauend ausgebildet. Auch diese Kurse findest Du jedoch in dieser Rubrik, vielleicht möchtest Du ja nicht gleich die Krone aufsetzen.