Navigation
Astronavigation
In Zeiten von GPS und Satellitentelefonie wirkt sie etwas aus der Zeit gefallen. Aber Astronavigation hat immer noch ihre Berechtigung und macht schlichtweg Spaß.
Ein Sextant ist nichts anderes, als ein Winkelmesser. Wann man welchen Winkel misst und welche nautische Literatur und Rechenwege zur Positionsbestimmung genutzt werden, wird im Seminar für Astronavigation erklärt und geübt.
Es ist ein gutes Gefühl, wenn man mit zunehmender Praxis mit der Astronavigation immer näher an den GPS-Ort heranrückt. Seminare können von Neugierigen belegt werden oder zur Vorbereitung auf den Sporthochseeschiffer (SHS) oder Yachtmaster Ocean (YM Ocean).
Besonders herausfordernd ist es, zum ersten Mal mit einem Sextanten in der Hand an Bord einer segelnden Yacht zu stehen und zu versuchen "die Sonne zu schießen". Das kann beim ersten Mal schonmal dauern...
Elektronische Navigation
Elektronische Navigation ist aus dem Bordalltag nicht mehr wegzudenken. Ganz selbstverständlich wird sie in die tägliche Routenplanung einbezogen.
Es wird mit dem Tablet navigiert, oder Einbauvarianten von B&G, Raymarine oder anderen Firmen genutzt. Was jedoch können die unterschiedlichen Systeme für uns tun, wo sind ihre Stärken und Schwächen? Und was, wenn wir auf einer Yacht noch eine klassische Navigationsecke vorfinden, die keinen Plotter an Deck hat?
Seminare zum Thema elektronische Navigation bringen hier Licht ins Dunkel.
Passagen- und Törnplanung
Segelt man in Seegebieten, die überschaubare Distanzen bieten, ist die Törnplanung nicht ganz so herausfordernd. Möchte man jedoch weitere Distanzen überwinden, ist gute Passagen-Planung für den Segeltörn erforderlich.
Dabei spielen das Revier, das Boot, das Wetter, die Crewzusammensetzung und einige andere Faktoren eine Rolle. Vielleicht geht es ja sogar in ein Tidenrevier und man kann sich von der Tide tragen lassen und nicht nur nach GPS fahren. Welchen Einfluss hat das Wetter auf die Törnplanung?
Wie ist es, nachts zu Segeln? Welche Wachpläne haben sich bewährt?
In einem Seminar zur Passagenplanung kann man an der Erfahrung von Expertinnen und Experten teilhaben und eigene Fragestellungen mitbringen.
Alternativ können Expertinnen oder Experten privat gebucht werden, um die eigene Törnplanung zum Beispiel für unbekanntes Revier zu begleiten.
Gezeitenkunde
Möchte man aus gezeitenarmen Gebieten wie Ostsee, Mittelmeer oder Ijselmeer hinaus auf die Nordsee oder den Atlantik, dann ist das Auffrischen oder Erlernen der Gezeitenkunde unabdingbar. Auch für die Prüfung zum Sportseeschiffer (SSS) ist sie wichtig.
Gute Törnplanung fängt mit den Gezeiten an, nur mit dem Strom kommt man vorwärts, das Segeln gegen den Tidenstrom ist frustrierend. Wann fließt das Wasser aber mit welcher Geschwindigkeit in welche Richtung? Wie geht Tidenberechnung für den Bordalltag? Was muss ich beachten, wenn ich im Wattenmeer unterwegs bin? Welche Herausforderungen sind im Englischen Kanal zu erwarten?
Diese spannenden Fragen wird im Seminar für Gezeitenkunde beantwortet.
Terrestrische Navigation
Wer mindestens den SBF See hat, hat sich schon intensiv mit dem Thema befasst und sich durch die Kartenaufgaben für Prüfungen geackert. Doch ist das nun eine Weile her? Oder sind vor lauter elektronischer Navigation Kenntnisse der terrestrischen Navigation eingerostet? Steht vielleicht ein neues Revier auf dem Törnplan, über das man sich gerne navigatorisch informieren möchte?
Wie war das noch mit dem Peilen und der Berechnung? Das Kursverwandlungschema ist zwar noch ein Begriff, aber die Anwendung nicht mehr sicher? Kurs durchs Wasser, Kurs über Grund, Besteckversatz, Stromversatz, Koppelnavigation sind nur einige Begriffe, die man schon irgendwo gehört hat. Und dann wären da noch die Tonnen mit unterschiedlicher Bedeutung und Kennung bei Nacht, die Ausweichregeln in Theorie und Praxis.
Wer hier auffrischen möchte sollte sich aufmachen zu einem Seminar zur terrestrischen Navigation – ohne Prüfungsdruck.