Royal Yacht Association (RYA)
Dayskipper
Der Einstieg in das englische Führerscheinwesen
Auch bei den Engländern wird klein angefangen. Möchtest Du vom Crewmitglied zum Skipper oder zur Skipperin werden, bietet sich der Kurs zum Dayskipper an. Wie bei den englischen Scheinen üblich, wird sehr viel Wert auf Praxisvermittlung und -anwendung gelegt.
Navigation, Ansteuerungen, Meteorologie, KVR, Motorkenntnisse und vieles mehr werden in diesem mehrtägigen Kurs gelehrt und geübt. Ziel ist, eine Yacht in bekanntem Gewässer bei Tag sicher führen zu können.
Alle Kurse der RYA findest Du hier: https://www.rya.org.uk
Coastal Skipper
Der Coastal Skipper ist mit dem deutschen SKS vergleichbar - und doch so viel mehr
Praxisnah und gründlich wird beim Coastal Skipper für das Skipperdasein trainiert. Ziel ist, eine Yacht sicher in Küstengewässern führen zu können.
Wer den Yachtmaster Offshore anstrebt, aber sich noch nicht so recht traut, ist bei diesem Kurs bestens aufgehoben, denn die Grundlagen werden hier gelegt.
Navigation, Ansteuerungen bei Tag und Nacht, Meteorologie, KVR, Motorkenntnisse und vieles mehr werden in diesem mehrtägigen Kurs gelehrt und sehr ausführlich praktisch geübt.
Alle Kurse der RYA findest Du hier: https://www.rya.org.uk/training/certificates-of-competence/yachtmaster-coastal
Yachtmaster Offshore
Er wird die Krone des Yachtsports genannt, der Yachtmaster Offshore
Der Kurs zum YM Offshore beinhaltet auch Theorie und Praxis, aber gefühlt im umgekehrten Verhältnis zum deutschen SSS. Eine Woche Theoriekurs beinhaltet die Tidennavigation, Seemannschaft, Schifffahrtsrecht und Wetterkunde. Die Prüfung am Ende findet in der Segelschule statt.
Den Sportseeschiffer schon absolviert zu haben, kann nicht schaden, denn damit die viele Theorie schon mal gelernt worden.
Die Praxisausbildung – meist 2 Wochen – setzt die gesamte Theorie voraus. Es wird vorausgesetzt, dass man eine Wetterkarte interpretieren und eine grobe Vorhersage daraus ableiten kann. Der Motor ist kein Mysterium, Funktion und Fehlerquellen werden als bekannt vorausgesetzt. Ausweichregeln sind in der Praxis anzuwenden und Anlegemanöver müssen nur noch verfeinert, aber nicht mehr erlernt werden.
Und trotzdem ist die praktische Ausbildung zum Yachtmaster Offshore unglaublich intensiv. Anspruchsvolle Nachtansteuerungen, Tidennavigation, MOB-Manöver unter Segel und Motor – die weit entfernt sind von dem, was üblicherweise im SSS gelehrt wird – Nebelnavigation, Navigieren durch imaginäre Riffe, sind einige der Übungsthemen.
Crewführung auch in herausfordernden Situationen, Bootshandling in engen Häfen und vieles mehr wird seitens der Yachtmaster Instructor mit der Crew geübt.
Die Prüfung ist für jeden Prüfling auf 8-12h angesetzt, sodass es zwei Tage dauern kann, bis alle Prüflinge mit allen Übungen durch sind. Während dieser Zeit sind alle an Bord und entweder Competent Crew oder Prüfling.